Nach Erkundung durch den Einsatzleiter sind zwei Trupps mit umluftunabhängigem Atemschutz in Chemikalienschutzanzügen (CSA) vorgegangen. Die Aufgaben waren Rettung der Person aus dem Fahrzeug, Erkundung nach vorhandenen Papieren und abdichten der Leckage. Nachdem der Stoff feststand wurden weiterhin die austretenden Dämpfe mittels eines Hohlstrahlrohrs, später mit einem mobilen Wasserwerfer niedergeschlagen.
Die weiteren Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle weiträumig ab und bauten eine Notdekontamination auf. Die Besatzung des Mehrzweckfahrzeugs führte über alle getroffenen Maßnahmen eine Dokumentation und suchte in vorhandenen Datenbanken nach weiteren Informationen zum ausgetretenem Stoff..
Das Arbeiten unter einem CSA ist eine körperlich sehr anstrengende Tätigkeit, bei der auch die Sicht sowie die Kommunikation stark beeinträchtigt ist. Nach Rund 20 Minuten waren die Tätigkeiten weitestgehend abgeschlossen. Anschließend musste jeder eingesetzte CSA-Träger und ggf. verletzte Personen die Notdekontamination durchlaufen. Nach dem Entkleiden der CSA-Träger konnte die Übung beendet werden, das Übungsziel wurde erreicht.
Nach einer Besprechung der Übung, bei der wichtige Erkenntnisse gewonnen werden konnten sind die 17 Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen zum Standort in Schöllkrippen zurückgekehrt um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen.
Vielen Dank an alle Teilnehmer, vor allem aber an Mathias Steigerwald für die Ausarbeitung und Vorbereitung der Übung.
[]Text: lg | Bilder: lg, dk]