Mit der Wärmebildkamera auf Spurensuche im Nebel

31.05.2025

Jugendfeuerwehr

Am vergangenen Freitag (30.05.2025) fand bei der Jugendfeuerwehr Markt Schöllkrippen wieder eine interessante Ausbildung statt. Das Thema: Die Wärmebildkamera – ein echtes Hightech-Gerät im Feuerwehralltag. Die Jugendlichen konnten dabei nicht nur Neues lernen, sondern auch direkt ausprobieren, wie die Technik im Einsatz funktioniert.

Was macht eine Wärmebildkamera so besonders?
Eine Wärmebildkamera (kurz WBK) ist ein wichtiges Werkzeug für die Feuerwehr. Sie zeigt Temperaturunterschiede als farbige Bilder an – so werden Menschen, Tiere oder heiße Gegenstände auch dann sichtbar, wenn man wegen Rauch oder Dunkelheit eigentlich nichts mehr sehen kann. Besonders bei Bränden oder der Suche nach vermissten Personen ist die WBK oft der Schlüssel zum Erfolg.

Zu Beginn der Übung gab es eine Einführung in die Grundlagen der Wärmebildkamera. Die Jugendlichen erfuhren, wie das Gerät funktioniert, wie man es richtig hält und bedient und worauf man beim Betrachten der Wärmebilder achten muss. Schnell wurde klar: Die Kamera zeigt nicht einfach nur bunte Bilder, sondern Temperaturunterschiede – und die muss man richtig interpretieren können.

Nach der Theorie ging es direkt in die Praxis. Ein Container wurde vernebelt – die Sicht war gleich null, wie bei einem echten Brand. Ausgerüstet mit der Wärmebildkamera hatten die Jugendlichen nun verschiedene Aufgaben zu lösen:

Versteckte Gegenstände im Rauch finden
Herausfinden, wie voll Gefahrstoffbehälter sind (durch Temperaturunterschiede zwischen gefüllten und leeren Bereichen)
„Vermisste“ Personen im Container aufspüren

Hier zeigte sich, wie hilfreich die Wärmebildkamera ist: Während man mit bloßem Auge im Nebel nichts erkennt, werden mit der WBK Menschen und Gegenstände durch ihre Wärmestrahlung sofort sichtbar, ein echtes Aha-Erlebnis!

Moderne Technik wie die Wärmebildkamera macht die Arbeit der Feuerwehr nicht nur sicherer, sondern auch spannender. Die Jugendlichen konnten erleben, wie sie mit der WBK auch in schwierigen Situationen schnell den Überblick behalten und helfen können. Gleichzeitig wurde deutlich, dass Technik allein nicht reicht – Übung, Teamwork und ein gutes Auge sind genauso wichtig.

Du bist zwischen 12 und 18 Jahre alt und möchtest selbst einmal durch den Nebel gehen und moderne Feuerwehrtechnik ausprobieren? Dann komm vorbei und mach mit – wir freuen uns auf dich!

_[lg]