24 Stunden Feuerwehr non-stop
Der kommende Tag sollte aber noch mehr zu bieten haben: So standen verschiedene Unterrichte und Ausbildungen auf dem Programm, Fahrzeug- und Ausrüstungspflege und natürlich auch diverse Einsätze. Diese fanden zumeist unter verschärften Bedingungen statt, da sowohl die niedrigen Temperaturen im Bereiche des Gefrierpunktes wie auch die langanhaltende Dunkelheit ihren Teil dazu beitrugen.
Der erste Einsatzfall trat zur schönsten Bett-Geh-Zeit ein: Auf dem örtlichen Bauhof sollte eine Person unter einem Container liegen und auf ihre Rettung harren. Der Schöllkrippener Löschzug setzte sich sofort in Marsch und konnte mithilfe technischen Geräts die verletzte Personen befreien und anschließend betreuen.
Auch der darauffolgende Einsatz zu später Stunde verlangte den Kräften der angehenden Feuerwehrleute alles ab: Eine laufende Reanimation auf dem Gelände der Mittelschule wurde gemeldet. Die anrückenden Jugendlichen begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen, bis sie informiert wurden, dass zudem noch ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Parkplatz des Naturerlebnisbades auszuleuchten sei. Nun musste doch Verstärkung gerufen werden und der Rest des Löschzuges wurde aus den Federn geworfen und übernahm diesen Auftrag. Das Fluggerät konnte zwar sicher landen, für die zu reanimierende Puppe kam leider jede Hilfe zu spät.
Nach dem Motto „drei Stunden Schlaf sind besser als nichts“ endete die Schlafenszeit um 6.30h. Und das an einem Samstag! Nach Dienstsport, Katzenwäsche und der Frühstücksaufnahme läuteten erneut die Alarmglocken: Eine Ölspur im Bereich des Ziegenhofs wurde gemeldet. Diese konnte rasch beseitigt und der Verursacher noch vor Ort dingfest gemacht werden. Da nutzten alle Ausreden nichts!
Hoch hinaus ging es beim darauffolgenden Unterricht: Leitern in Theorie und Praxis galt es kennenzulernen, natürlich wurde auch im Bereich des Feuerwehrhauses praktisch geübt und so mancher Jugendliche konnte hoch hinaus. Kaum waren die Leitern wieder verstaut, musste die nächste Person reanimiert werden: Im Sitzungssaal des Rathauses sei eine Person zusammengebrochen. Diese müsse nach Reanimation per Drehleiter zum Marktplatz transportiert werden. Auch diese Aufgabe bewältigten die Jugendlichen erfolgreich.
Nachdem nun die Mittagszeit angebrochen war, stärkten sich die hungrigen Floriansjünger im Feuerwehrhaus, bevor sie sich in Bewegung nach Aschaffenburg zum THW setzten: Nicht nur rote Autos haben interessantes technisches Gerät geladen, auch blaue Autos haben viele interessante Dinge zu bieten. Davon konnten sich die Jugendfeuerwehrleute in Aschaffenburg selbst ein Bild machen.
Nach der Rückkehr zum Feuerwehrhaus wurde dieses wieder in den Originalzustand versetzt und viele erschöpfte Jugendliche und Betreuer konnten den Heimweg ins eigene Bett antreten. Aber alle waren sich einig: Anstrengend war’s, aber schön!
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Betreuer und Helfer, ohne die diese Übung kaum durchführbar gewesen wäre.
[lg]