3.810 Kg Feuerwehr üben gemeinsam
Punkt 14.00 Uhr erschallten in Schöllkrippen, Schneppenbach und Hofstädten die Sirenen auf den Dächern und markierten damit den Übungsbeginn.
Angenommen wurde ein Brand in der Kelterei Rothenbücher, mehrere Personen wurden vermisst.
In kürzester Zeit rückten 39 Feuerwehrleute in 7 Fahrzeugen an. Am Einsatzort angekommen erfuhren sie, dass drei bis vier Personen im stark verwinkelten und verrauchten Gebäude vermisst werden.
Im Ernstfall zählt nun Geschwindigkeit: Denn mit jeder Minute, die eine Personen den Rauchgasen ausgesetzt ist, verringert sich ihre Überlebenschance drastisch. So galt es auch in der Übung, die vermissten Personen schnell zu retten und sich danach um die Brandbekämpfung zu kümmern. Nach dieser Maxime wurde gehandelt: Drei Atemschutztrupps rückten zur Personensuche in das verqualmte Objekt vor, ein Rettungstrupp blieb in Bereitschaft.
Aufgrund der Größe der Kelterei und der Erschwernis durch Maschinen, Getränkekisten und Tanks wäre einer Suche ohne Hilfsmittel wenig Aussicht auf Erfolg beschieden worden, aber Dank dem Einsatz von Wärmebildkameras waren die warmen Körper gut in den Räumen zu erkennen und die vier Personen konnte schnell gerettet werden.
Im Anschluss gingen die Floriansjünger der Rauchquelle auf den Grund und konnten nach kurzer Zeit „Feuer aus“ melden.
Die Übung endete um 15.45 Uhr, es folgte eine Führung durch die Kelterei sowie eine Übungsnachbesprechung bei einem gemeinsamen Imbiss.
Zum Abschluss des Nachmittags stand ein gemeinsames Wiegen auf der LKW-Wage auf dem Programm. Und siehe da: Mit 3.810 KG bringt der Durchschnittsfeuerwehrmann in voller Schutzausrüstung in Schöllkrippen 97,7 Kg auf die Waage.
[ah]