Laufen statt Saufen – Landkreisjugendfeuerwehr nimmt Nominierung an
Dann war es dem nominierten möglich, seinerseits weitere Facebook-Freunde zu nominieren. Dieser „Wettbewerb“ wurde soweit geführt, dass es in einigen Ländern sogar Todesopfer nach Absolvieren der gestellten Aufgabe gab.
Aus Nordhessen kommt die Idee, gegen den Missbrauch von Alkohol ein Zeichen zu setzen und zu demonstrieren, dass es viel cooler ist, gemeinsam mit anderen Jugendlichen ein Projekt durchzuführen, zusammenzuarbeiten und ein Team zu bilden. Ganz ohne Alkohol. In diesem Sinne wurden mehrere Jugendfeuerwehren aufgefordert, als große Gruppe eine lange Schlauchleitung zu verlegen, eine Grundaufgabe der Feuerwehren.
Vor wenigen Tagen erhielt der Landkreis Aschaffenburg als erster bayerischer Landkreis seine Nominierung. Kreisjugendwart Georg Thoma (FF Schöllkrippen) nahm stellvertretend für alle Jugendfeuerwehren die Nominierung gerne an und lud die Jugendfeuerwehren des Landkreises Aschaffenburg ein, am Samstag, 12. April, in Schutzausrüstung und pro Person mit einem 15m langen C-Schlauch ausgestattet nach Hösbach ins Landkreisstadion zu kommen.
Trotz der gerade begonnenen Osterferien erschienen 72 Jugendfeuerwehrleute aus 17 Jugendfeuerwehren und verlegten in mehrfacher Umrundung des Spielfelds über 1.000 Meter Schlauchleitung. Nach wenigen Minuten war der letzte Schlauch ausgerollt und angekuppelt, danach konnte im Stadion laut das Motto des Nachmittags vernommen werden: „Laufen statt Saufen“! Kreisjugendwart Thoma und die Mitglieder seines Fachreferats stellten sichtlich stolz fest, dass die aus Fulda gestellte Aufgabe erfolgreich bewältigt war.
An der Aktion nahmen folgende Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis teil: Schöllkrippen, Schneppenbach, Heinrichsthal, Schimborn, Michelbach, Sailauf / Eichenberg, Rottenberg, Feldkahl, Krombach, Sommerkahl, Unterafferbach, Hofstädten, Alzenau, Rückersbach / Johannesberg, Dammbach und Westerngrund.
Nun wird der Landkreis Aschaffenburg zwei weitere bayerische Landkreise nominieren, um auch im Freistaat ein Zeichen gegen Alkoholmissbrauch zu setzen.
[ah]