Weiterentwicklungskonzept der Feuerwehr Markt Schöllkrippen auf den Weg gebracht
Aufgrund immer wachsender Aufgaben wuchs die Feuerwehr schneller als Ihr Gerätehaus. Die technischen Vorgaben, die zunehmenden Prüf- und Überwachungsaufgaben sowie der zeitliche Aufwand werden immer größer. Auch das Vorhalten verschiedener Einsatzmaterialien wie z.B. Sandsäcke, Ölbindemittel usw. benötigen viel Platz. Aufgrund dessen hat sich ein Projektteam zusammengesetzt, sich Gedanken hierüber gemacht und nach Lösungen gesucht die in dem Weiterentwicklungskonzept zusammengetragen wurden.
Die Sitzung startete zunächst mit einem Rundgang durch das Feuerwehrgerätehaus, anschließend hat Kommandant Jörg Klingmann das Rederecht bekommen. Nach einem kurzen Überblick über die Feuerwehr, deren Mitgliederzahlen und Einsatzzahlen wurde der Vorschlag der Auslagerung der Schlauchpflege vorgestellt. Die bisherigen Prüfeinrichtungen müssten aufgrund neuer Vorgaben für ca. 10.000 EUR umgebaut werden. Auch bedeutet die Schlauchpflege sowie Prüfung dieser einen hohen zeitlichen Aufwand. Als Beispiel nannte Klingmann den Brand im Sägewerk in Kleinkahl. Drei Abende haben die Aktiven allein mit der Reinigung, Prüfung und Trocknung der Schläuche verbracht. Diese Arbeiten sollen zukünftig durch die hauptamtlichen Gerätewarte der Feuerwehr Goldbach erledigt werden. Die Feuerwehr Goldbach besitzt eine Schlauchwaschanlage und bietet ihre diese Dienste anderen Feuerwehren im Landkreis an. Durch die Auslagerung der Arbeiten werden die Aktiven deutlichen entlastet. Diesem Punkt hat der Marktgemeinderat einstimmig zugestimmt.
Durch die Auslagerung der Schlauchpflege entsteht im Feuerwehrgerätehaus Platz, welcher dringend benötigt wird. Die Idee der Projektgruppe ist, diesen Raum auszubauen. Umkleideräume mit mehr Spinden für die Aktiven sowie eine separate Umkleide für die Damen können geschaffen werden. Auch soll die Atemschutzwerkstatt größere Räumlichkeiten erhalten und die Feuerwehrführung ein eigenes Verwaltungsbüro. Diesem Vorschlag ist der Marktgemeinderat einstimmig gefolgt und hat finanzielle Mittel hierfür in Aussicht gestellt die in den Haushalt 2017 eingestellt werden sollen.
Als Lösungsvorschlag für mehr Lagerkapazität ist eine Kalthalle hinter dem Feuerwehrgerätehaus angedacht. In dieser können temperaturunempfindliche Materialien witterungsgeschützt gelagert werden. Auch der gemeindliche Bauhof hätte die Möglichkeit einen Teil der Fläche zu nutzen. Diese Idee wurde aufgenommen und soll weiterverfolgt werden.
Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war die Installation einer First Responder Gruppe am Standort Schöllkrippen. Die Frist Responder sind besonders qualifizierte Ersthelfer mit einer erweiterten Ausrüstung. Sie sollen das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. „Je schneller qualifizierte Maßnahmen durchgeführt werden, desto günstiger sind die Prognosen für den Heilungsverlauf des Patienten“ sagte Klingmann. Dies bedeute mehr Sicherheit für Bürgerinnen und Bürger des Marktes Schöllkrippen. Bürgermeister Pistner und der Gemeinderat begrüßten dieses Engagement besonders und beauftragten bei der Sitzung die Feuerwehr Markt Schöllkrippen mit der Installation solch einer Gruppe.
Ein weiteres Thema war die Neubestuhlung im Schulungsraum. Die aus den 1970er Jahren stammenden Stühle haben ihre Lebensdauer inzwischen erreicht. Einige Stühle fallen inzwischen auseinander und müssen ersetzt werden. 60 neue Stühle sowie sechs weitere Tische sollen angeschafft werden. Auch dies wurde gebilligt. Entsprechende Angebote sollen eingeholt werden.
Zum Schluss wurden die wieder- bzw. neugewählten Kommandanten durch den Bürgermeister und den Marktgemeinderat bestätigt.
Wir danken den Gemeinderäten, dass diese hinter der Feuerwehr Markt Schöllkrippen stehen und ihre Arbeit würdigten. Auch danken wir für die Bereitstellung der finanziellen Mittel um die Maßnahmen durchführen zu können. Nun liegt es an den Aktiven selbst die angestoßenen Projekte durchzuführen.
[lg]